Das bezaubernde Baskenland. Ein muss für jeden Wanderer

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Wer ein wahrer Freund des Wandern ist, kann sich nicht so bezeichnen, wenn er nicht auch ein Fan des Baskenlandes ist. Die wahrscheinlich schönste Wanderregion Nordspaniens. Viele Leute wissen nicht wo sich das Baskenland befindet und gehört haben Sie auch nicht davon. 
Die Basken sind bekannt dafür beleidigt zu sein, wenn man sie als Spanier bezeichnet. Oft wurde es aufgrund von Gefahren gemieden, doch immer mehr Touristen und Naturliebhaber trauen sich in das bezaubernde Land des Grüns, des wilden Ozeans und der atemberaubenden und unvergesslichen Aussichten. Allein die Namen eines jeden Dörfchens sind besonders, und eher schwer zu merken.

Nach der Ankunft in Bilbao kann man seinen Weg durchs Baskenland starten. Dieser Ort ist wahrscheinlich der modernste Ort dort. Allein der Standort und das Bauwerk des Guggenheim Museums sprechen für die neue baskische Metropole. Doch wer nach so viel moderner Architektur, am liebsten dann doch eher die Natur anschaut, wagt sich ins baskische Unbebaute, was sich eher in der Nähe des Strandes befindet. Dort kommen Klippenbestauner auf ihre Kosten und können die unvergessliche Natur und die massive Abtragungskraft des Wassers bestaunen. Wer neben dem Wandern auch eine Leidenschaft für Pferde besitzt, kann sich auch eine Pferdewanderung buchen.
Ein jeder Wanderfreund, der schon einmal das Glück hatte, eine Wandererfahrung dort gemacht zu haben, wird bestätigen, dass dieser Teil Spaniens absolut nichts und wieder nichts mit dem Stereotypen Spanien zu tun hat, aber definitiv ein Hotspot des Wanderns ist.

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Im generellen findet im Baskenland nicht das, was man eigentlich im geliebten Spanien findet. Als Wanderer findet man mehr. Dank seiner wundervollen Landschaften, der Gänsehaut-sträubenden Kliffen und des wellengeprägten Ozeans, könnte man ein Naturschutzgebiet-Wappen an jede Ecke des Baskenlandes kleben. Als Wanderer sollte man sich Zeit lassen, dieses Land auf das genaueste zu erforschen. Seine klitzekleinen aber traditionsgeprägten Dörfer, wo ein wahrer und echter Basque, nur auf baskisch redet und ein jeder, der mit ihm seine grundschulspanisch Kenntnisse präsentieren will, gleich vor die Tür gestoßen wird.
2016 wurde San Sebastian zur Kulturweltstadt gekürt und oft wurde in den Medien darüber berichtet, wie unfassbar gut das Essen in Verbindung mit dem Surfsport ist. Ein Ort, wo einst Königinnen den Sommer ausharrten und das Küstenstädtchen in eine Oase ausbauten, von Thermalbädern bis hin zu Luxushotels und Casino-Palästen wurde schon früh das Potenzial dieser baskischen Perle erkannt. Auch heute findet das kleine Städtchen sehr viel Aufmerksamkeit.

Anfang Herbst versammeln sich Filmsternchen zu Filmfestivals und lassen sich von dem Vibe des baskischen Städtchens verzaubern. Surfer reisen ständig an. Die verrücktesten kommen im Winter, wo öfters meterhohe Wellen sogar Steinmauern einschlagen. Andere kommen im Sommer und entweichen nach Biarritz, der perfekten Welle auf den Spuren, den lästigen Touristen. Wenn Sie dann aber ausgehungert nach Donosti zurückkehren, wissen sie genau das der Magen nicht enttäuscht wird. Die nicht-Surfer kommen auch auf Ihre Kosten, ob sie sich auf der Suche nach Michellinessen, Partys oder Kultur befinden. Wenn man das Glück hat an einem Donnerstagabend anzukommen, kann das Traumessen sogar für 2 Euro samt Pintxos und Wein bei einem Stadtrundlauf-Marathon erstanden werden und gleichzeitig dabei sehr viele Freundschaften schließen. San Sebastian wurde nicht umsonst als Weltkulturstadt anerkannt. Ein einzigartiges Städtchen, ein kleiner aber bezaubernder Traum auf Erden, wo gechillte Surfer auf baskische Tradition treffen und Festivals und Events nie ein Ende finden. Die Variation an Veranstaltungen ist unbegrenzt. Ob nun Strandferien mit berühmten DJs die ganze Nacht, Indie-Musiker und Auktionen, Surf-Wettkämpfe, Stars und Sternchen Anläufe, ja sogar von Estrella organisierte Pokerstars-Events, dort gibt es definitiv alles, was man sucht.
Sogar kleinere Wandertouren findet man, wenn man sich zum Beispiel an einem kurzen und heißen Tag nicht zu viel zumuten möchte und eher einen kleinen Berg angehen möchte, erklimmt man den Monte Urgull und schaut sich von dort die atemberaubende Aussicht über das kleine Paradies an.

Die schönsten und eher schwierigeren Touren findet man auf vielen Online Portalen. Wer nun das wirkliche naturpure Baskenland erkunden will sollte sichergehen, dass er zur bekannten “Cidreria” Blütezeit ankommt, sich dann den ganzen Tag in der Natur verliert und auspowert.
In einem typisch traditionellem Dorf kann man sich dann mit Freunden ein 4-Gänge Menü teilen und dabei ein Stück der weltbesten Riesensteaks, auf baskisch „txuletas“ geniessen. Meistens möchte man da wie ein Raubtier alles schnell verzehren, weil es einfach so gut ist. Schliesslich muss man ja seine Energie irgendwo wieder auftanken um sich auf die nächste Tour vorzubereiten. Empfehlenswert ist es immer für dieses Schmankerl zu reservieren, da die Plätze nur begrenzt sind. Allerdings wird man bestimmt nicht durstig heraus gehen, da der Cider unbegrenzt läuft.